Vom Mahnmal zum Lobgesang

Vom Mahnmal zum Lobgesang

Aufführung

Sonntag, 16. November, 17 Uhr
Mutterhauskirche Kaiserswerth

Oratorienkonzert mit Chor und Orchester
„Vom Mahnmal zum Lobgesang“

Bohuslav Martinu: “Mahnmal für Lidice“ (für Orchester)
Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie-Kantate „Lobgesang“ op.52

Thematik

Musik hat wohl zu allen Zeiten dem Gedenken und der Versöhnung gedient. Und doch kann man behaupten, dass dieser Aspekt gerade in jüngerer Zeit deutlicher hervorgetreten ist, bedingt vor allem durch die politischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts und die durch sie hervorgerufenen Diskussionen über die Frage der Verantwortung, die Künstler zu übernehmen vermögen. Das Jahr 2014 bietet gleich mehrere zeitgeschichtliche Anlässe zur Erinnerung und Versöhnung: Wir erinnern uns an den Beginn des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren, an den Beginn des  Zweiten Weltkrieges  vor 75 Jahren, aber zugleich auch an einen weltpolitisch wichtigen Akt der Befreiung – nämlich an den Fall der Berliner Mauer vor 25 Jahren.

In der Komposition „Mahnmal für Lidice“ des tschechischen Komponisten Bohuslav Martinu erinnert dieser an die Ausrottung des im Titel genannten tschechischen Dorfes durch die Nationalsozialisten. Martinu will mit seinem Stück nicht nur aufrütteln und die Erinnerung an dieses Ereignis wach halten, sondern einen Apell an die „Freiheit des Geistes, die Freiheit der Menschheit“ formulieren. Mendelssohns Lobgesangssinfonie ist nicht nur ein vielstimmiges Lob Gottes, sondern auch ein beschwörender Ruf an die Menschen, sich des Göttlichen in ihnen zu der göttlichen Offenbarung gegenüber würdig zu erweisen. Darin liegt zugleich eine zentrale beide Werke des Konzerts verbindende Aussage.

Ausführende

Insun Min-Neuburger, Sopran I
Sabine Kallhammer, Sopran II
Raphael Pauß, Tenor
Die Kantorei Kaiserswerth
Kaiserswerther Camerata Instrumentale
Konzertmeister, Martin Schäfer

Leitung: Susanne Hiekel

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Programmheft Lidice PDF

Pressestimmen

Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach

Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach

Aufführung

Sonntag, 6. März, 17 Uhr
Mutterhauskirche Kaiserswerth

Johann Sebastian Bach

Ausführende:

Die Kantorei Kaiserswerth

Dinslakener Bachchor (Einstudierung: Daniela Grüning)
Erweiterte Kinder- und Jugendkantorei Kaiserswerth
Philharmonisches Orchester Düsseldorf
Sabine Schneider, Sopran
Angela Froemer, Alt
Mark Heines, Tenor (Evangelist und Arien)
Sebastian Klein, Bass (Jesusworte)
Richard Logiewa, Bass (Arien, Petrus, Judas)

Leitung: Susanne Hiekel

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Pressestimmen

Oratorium Paulus – Felix Mendelssohn-Bartholdy

Oratorium Paulus – Felix Mendelssohn-Bartholdy

Aufführung

Sonntag, 18. November, 17 Uhr Mutterhauskirche Kaiserswerth
Felix Mendelssohn-Bartholdy:
„Paulus“ Oratorium für Soli, Chor und Orchester op. 36

Thematik

Die Aufführung des Oratorium Paulus von Felix Mendelssohn Bartholdy im November 2018 bildet den Abschluss der Konzertreihe, die sich mit „Musik als Trägerin universaler Botschaften“ und insbesondere der Verbundenheit und den Gemeinsamkeiten von Judentum und Christentum beschäftigt hat.

Die Worte „Der Herr denket an uns und segnet uns“ aus Psalm 115,12 , die den Schlusschor des Oratoriums Paulus prägen, durfte die Kantorei Kaiserswerth in diesem Jahr schon mehrfach singen, außer in Kaiserswerth auch in Jerusalem, und dies sowohl auf Deutsch in der Vertonung der gleichnamigen Bachkantate 196, als auch auf Hebräisch in der jüdischen Kantate „Haschem s’charanu“  des spätromantischen Komponisten Albert Kellermann. Dankbar und erfüllt blicken wir auf dieses Jahr zurück, das nun musikalisch mit der Paulus-Aufführung schließt und in uns das Verständnis für die enge Verbundenheit zwischen der jüdischen und christlichen Botschaft hat wachsen lassen, deren gemeinsame Wurzeln uns noch heute verbinden.

Ausführende:

Rahel Luserke,Sopran
Beate Koepp,Alt
Christian Dietz,Tenor
Manfred Bittner, Bass
Camerata Instrumentale Kaiserswerth
Kantorei Kaiserswerth

Leitung: Susanne Hiekel

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Paulus Programm PDF

Korinther 13 – Jazzkantate (UA) von Georg Corman

Korinther 13 – Jazzkantate (UA) von Georg Corman

Donnerstag, 20. Juni , 15.00 Uhr
Propsteikirche Dortmund

Sonntag, 7. Juli, 17 Uhr
Jonakirche Lohausen

Chormusik unserer Zeit „Korinther 13“ – Jazzkantate (UA) von Georg Corman

Ausführende:

Die Kinder-, Jugend- und Erwachsenen Kantorei Kaiserswerth

Latin&Jazz-Ensemble NRW:
Florian Beckmann, Trompete
Johannes Seidemann, Altsaxophon
Christian Scheer, Tenorsaxophon
Thorsten Heilmann, Posaune
Georg Corman, Piano
Günther Rink, Kontrabass
Antoine Duijkers, Schlagzeug

Leitung: Susanne Hiekel

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Düsseldorf

 

Konzept der Komposition

Der Düsseldorfer Jazzmusiker Georg Corman komponiert für den Dortmunder Kirchentag eine Jazzkantate zum Thema Liebe, die textliche Grundlage bilden Verse aus dem Hohen Lied der Liebe aus dem Korintherbrief des Neuen Testaments.

Der Bezug zur  Kirchentagslosung „Was für ein Vertrauen“, die das Vertrauen auf Gott trotz allen Anfechtungen akzentuiert, könnte kaum enger sein. Kann doch dieses Vertrauen auf Gott und seine unendliche Liebe die entscheidende Kraftquelle für unsere Fähigkeit zur Liebe sein –  zu einer Liebe, die uns zur Verantwortung für einander befähigt und aufruft.

Der Kinderchor spielt in der viersätzigen Kantate inhaltlich und musikalisch eine wichtige Rolle, denn er gibt in großer Unbefangenheit die entscheidenden Impulse zur Erkenntnis des Wesens der Liebe. Der Text aus dem Korintherbrief (1. Korinther 13, 1-13) wird mehrfach verwendet und in einzelne Motive zerlegt, die musikalischen Motiven entsprechen. Cormans Jazz-Stil entspringt dem Anliegen, eine bewusst weltoffene und doch vielschichtige und neue Klangsprache zu finden. Wenn Corman auf Stilmittel der heutigen populären Musik zurückgreift, so stattet er diese mit großer Ernsthaftigkeit aus. Auch in der Popmusik ist das Thema Liebe natürlich sehr populär. In dieser Kantate jedoch wird versucht, über einfache Lösungen hinauszugreifen und auf differenziertere Weise die Schönheit und Kraft der Liebe als das Zentrum unseres des Menschseins abzubilden. Durch die sehr facettenreichen Texte, Melodien und Rhythmen wird eine Ermutigung ausgesprochen: die Ermutigung an uns alle, unser Sensorium zu schärfen für die Liebe,  die unser Leben bereichert und l(i)ebenswert macht.

Die etwa 20-minütige Kantate wird zudem eingebettet in ein insgesamt einstündiges Konzertprogramm mit Werken von weiteren zeitgenössischen Komponisten wie Gregor Linßen, John Bell, Matthias Nagel u.a.

 

Der Komponist

Der Düsseldorfer Georg Corman (* 1956) ist Jazzpianist und Komponist. Er hat einen Lehrauftrag für Jazzklavier und Arrangement an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf,  Leiter des Musikzentrums „Drei-Klang“ in Düsseldorf,  Mitbegründer der Band SALSA PICANTE und wirkte an zahleiche Platten- und Fernsehproduktionen mit.

Zu seinen Kompositionen zählen Werke für Orchester, Big Band und Klavier, die Musicals „Die Missratenen“ und „Die Kopfrechnerin“, das Oratorium „Kosmos 104“, 25 Lieder nach Texten von Erich Kästner sowie  „Die Schöpfung“ für Big Band, Chor und Solisten

 

Weihnachtsoratorium und Gegenwartsmusik

Weihnachtsoratorium und Gegenwartsmusik

8. Dezember 2019, 17 Uhr
Mutterhauskirche Kaiserswerth

Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium – Kantaten 4-6

Oskar Gottlieb Blarr: Cantus adventu – Nes Ammim, Zeichen der Völker
Camille van Lunen: für Bariton, Chor und Instrumente (2019)  (UA)

Ausführende:

Irene Kurka, Sopran
Hilke Andersen, Alt
Christian Dietz, Tenor
Manfred Bittner, Bass
Laura Eckhardt, Echo Sopran

Camerata Instrumentale Kaiserswerth
Kantorei Kaiserswerth

Leitung: Susanne Hiekel

 

Informationen zu den Ausführenden

Die Kantorei Kaiserswerth ist ein Kirchenchor, der seine Wurzeln in einer langen Kirchenchortradition hat. Die Singbewegung der 20er und 30er Jahre war in der Gemeinde fest verankert, hier fanden zahlreiche Kirchenmusikertagungen und Singwochen statt. In der „Niederrheinischen Chorgemeinschaft“ schlossen sich 1934 der Kaiserswerther und der Dürener Kirchenchor zusammen, um gemeinsam große Werke zu erarbeiten. Schon im März 1932 führte das Presbyterium in seinem Bericht aus: “Besonders zu rühmen ist der Kirchenchor, der mit seinen 35 Mitgliedern durch seine Musik der Gemeinde, ja der ganzen Bevölkerung wesentlich dient”. Heute zeichnet sich die Kantorei Kaiserswerth durch einen besonders großen Anteil an jugendlichen Sängerinnen und Sängern aus. Mit seinen ca. 80 Sängerinnen und Sängern gehört  sie zu einem der größten Kirchenchöre Düsseldorfs. Ihr musikalisches Repertoire ist durch eine enorme Vielseitigkeit geprägt: von Gospelliteratur, A-cappella-Werken unterschiedlichster Stile bis hin zu bekannten oder unbekannten Oratorien. Neben seiner musikalischen Qualität zeichnet sich der Chor durch seine die Generationen verbindende Gemeinschaft aus. Die Einbindung der vielen jugendlichen Sängerinnen und Sänger wird durch gezielte Nachwuchsförderung erreicht. Dazu gehören auch das Singen in der regelmäßig arbeitenden KinderKantorei und der Jugendkantorei sowie projektbezogene Kindermusical-Workshops, bei denen die jugendlichen Chorsänger der Kantorei Kaiserswerth in der Regel eigene Verantwortung als betreuende „Teamer“ übernehmen und somit die verschiedenen Musikbereiche der Gemeinde miteinander vernetzen. Als wichtigstes Erfolgsrezept, um die Jugendlichen für die Mitwirkung in der Kantorei zu gewinnen, hat sich in den letzten Jahren die Erarbeitung großer musikalischer Werke unterschiedlichster Epochen bewährt, so z:B: die Aufführung der Bachschen Matthäuspassion im März 2016. Im Falle der Matthäuspassion 2016 wirkten die Mitglieder aus Kinder-und Jugendkantorei beim Eingangs- und Schlusschor des 1. Teils als Choralchor mit, auch bei der szenischen Uraufführung der Oper zur Reformation „in exitibus“ im November 2017 hatte der Kinder- und Jugendchor eine tragende Rolle.
Neben der Kantorei Kaiserswerth sowie der JugendKantorei Kaiserswerth haben bei der Aufführung als Solisten erfahrene Konzertsänger bzw. Opernsänger mitgewirkt. Den orchestralen Part übernahm ein Ensemble, das seit vielen Jahren unter dem Namen „Kaiserswerther Camerata“ auftritt und vorwiegend aus Mitgliedern der Duisburger und Düsseldorfer Symphoniker besteht.

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Programmheft mit ausführlichen Erläuterungen zu den Werken

WO-Programm.pdf

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