Korinther 13 – Jazzkantate (UA) von Georg Corman

Korinther 13 – Jazzkantate (UA) von Georg Corman

Donnerstag, 20. Juni , 15.00 Uhr
Propsteikirche Dortmund

Sonntag, 7. Juli, 17 Uhr
Jonakirche Lohausen

Chormusik unserer Zeit „Korinther 13“ – Jazzkantate (UA) von Georg Corman

Ausführende:

Die Kinder-, Jugend- und Erwachsenen Kantorei Kaiserswerth

Latin&Jazz-Ensemble NRW:
Florian Beckmann, Trompete
Johannes Seidemann, Altsaxophon
Christian Scheer, Tenorsaxophon
Thorsten Heilmann, Posaune
Georg Corman, Piano
Günther Rink, Kontrabass
Antoine Duijkers, Schlagzeug

Leitung: Susanne Hiekel

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamts der Landeshauptstadt Düsseldorf

 

Konzept der Komposition

Der Düsseldorfer Jazzmusiker Georg Corman komponiert für den Dortmunder Kirchentag eine Jazzkantate zum Thema Liebe, die textliche Grundlage bilden Verse aus dem Hohen Lied der Liebe aus dem Korintherbrief des Neuen Testaments.

Der Bezug zur  Kirchentagslosung „Was für ein Vertrauen“, die das Vertrauen auf Gott trotz allen Anfechtungen akzentuiert, könnte kaum enger sein. Kann doch dieses Vertrauen auf Gott und seine unendliche Liebe die entscheidende Kraftquelle für unsere Fähigkeit zur Liebe sein –  zu einer Liebe, die uns zur Verantwortung für einander befähigt und aufruft.

Der Kinderchor spielt in der viersätzigen Kantate inhaltlich und musikalisch eine wichtige Rolle, denn er gibt in großer Unbefangenheit die entscheidenden Impulse zur Erkenntnis des Wesens der Liebe. Der Text aus dem Korintherbrief (1. Korinther 13, 1-13) wird mehrfach verwendet und in einzelne Motive zerlegt, die musikalischen Motiven entsprechen. Cormans Jazz-Stil entspringt dem Anliegen, eine bewusst weltoffene und doch vielschichtige und neue Klangsprache zu finden. Wenn Corman auf Stilmittel der heutigen populären Musik zurückgreift, so stattet er diese mit großer Ernsthaftigkeit aus. Auch in der Popmusik ist das Thema Liebe natürlich sehr populär. In dieser Kantate jedoch wird versucht, über einfache Lösungen hinauszugreifen und auf differenziertere Weise die Schönheit und Kraft der Liebe als das Zentrum unseres des Menschseins abzubilden. Durch die sehr facettenreichen Texte, Melodien und Rhythmen wird eine Ermutigung ausgesprochen: die Ermutigung an uns alle, unser Sensorium zu schärfen für die Liebe,  die unser Leben bereichert und l(i)ebenswert macht.

Die etwa 20-minütige Kantate wird zudem eingebettet in ein insgesamt einstündiges Konzertprogramm mit Werken von weiteren zeitgenössischen Komponisten wie Gregor Linßen, John Bell, Matthias Nagel u.a.

 

Der Komponist

Der Düsseldorfer Georg Corman (* 1956) ist Jazzpianist und Komponist. Er hat einen Lehrauftrag für Jazzklavier und Arrangement an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf,  Leiter des Musikzentrums „Drei-Klang“ in Düsseldorf,  Mitbegründer der Band SALSA PICANTE und wirkte an zahleiche Platten- und Fernsehproduktionen mit.

Zu seinen Kompositionen zählen Werke für Orchester, Big Band und Klavier, die Musicals „Die Missratenen“ und „Die Kopfrechnerin“, das Oratorium „Kosmos 104“, 25 Lieder nach Texten von Erich Kästner sowie  „Die Schöpfung“ für Big Band, Chor und Solisten

 

ET ERIT ISTE PAX – ein Weihnachtsoratorium

ET ERIT ISTE PAX – ein Weihnachtsoratorium

„ET ERIT ISTE PAX – und Er wird der Friede sein“

Komponist: Komponist Holger Clausen
Datum: 11. Dezember 2016
Ort: Mutterhauskirche Kaiserswerth

Ist ein „Weihnachtsoratorium“ unseres Jahrhunderts, in dem neben einem 4- bis 8-stimmigen Chor, dem Kinderchor und zwei Solisten ein Jazzensemble „als Continuogruppe des modernen Jazz“ eine tragende Rolle spielt.

In seinem Weihnachtsoratorium zielt der Komponist Holger Clausen (1947-2008) ausdrücklich darauf, „eine Synthese zu finden zwischen den originalen, lateinischen Texten der Biblia Sacra Vulgata (namentlich Micha 5, Lukas 2) und einer Musik von heute mit farbenreichen und dramaturgisch höchst interessanten Ausdrucksmöglichkeiten.“ Den Aspekt einer „Musik von heute“ bringt Clausen darin zum Ausdruck, dass er Elemente wie Jazzballade, Salsa-Musik und einige aus Musicals geläufige Darstellungsweisen zum Zuge kommen lässt. Neben den auf lateinisch gesungenen Bibeltexten des Alten und Neuen Testaments enthält das Oratorium auch zwei Strophen des herrlichen Chorals von Paul Gerhard „Ich steh an deiner Krippen hier“ in der Vertonung von J.S. Bach. Umrahmt wurde das moderne Weihnachtsoratorium von barocken Weihnachtsmotetten von Heinrich Schütz, Johann Walther und Michael Praetorius.

Ausführende:

Clementine Jesdinsky, Sopran
Cezar Dima, Tenor
Chorsolisten: Julia Schwabe-Werner, Mimmi Trappen
Die Kantorei Kaiserswerth mit Kinder- und Jugendkantorei Kaiserswerth
„Latin- und Jazz Ensemble Kaiserswerth“ bestehend aus:
Geovenel del Valle Miranda (Trompete),
Norbert Hotz (Bass), Matthias Göbel (Perkussion),
Dirk Ferdinand (Schlagzeug).
Georg Corman (Klavier)

Susanne Hiekel, Leitung

Es existiert ein Livemittschnitt vom Konzert am Sonntag, 11. Dezember 2016, 17 Uhr in der Mutterhauskirche Kaiserswerth.

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Programmheft

Jazz-Schöpfung – ein Jazzoratorium

Jazz-Schöpfung – ein Jazzoratorium

Ein Jazz-Oratorium für Soli, Chor und Jazzband

Komponist: Georg Corman
Datum: 21. Juni 2015
Ort: Stadtkirche Kaiserswerth

„In Zeiten zunehmenden Unverständnisses der Weltreligionen untereinander ist es mein Anliegen, eine Komposition gerade zu schaffen, die aus Texten der gemeinsamen Überlieferung des Alten Testaments stammt“, schreibt der Komponist selbst zu diesem Werk. Dabei ist dessen Jazz-Stil der Versuch, eine bewusst weltoffene – und doch vielschichtige – Klangsprache zu finden.  Das Werk spannt inhaltlich einen Bogen von der Schöpfung zur Verheißung von Frieden (Psalm 85). Seinen Kern bildet die Aufforderung zur Überwindung von Gewalt sowie die Ermutigung zum interkulturellen bzw. interreligiösen Zusammenleben. 

Ausführende:

Die Kantorei Kaiserswerth Solisten:
Antonia Arnold, Celia Cremerius, Muriel Kuite, Mimmi Trappen
„Latin & Jazz – Ensemble NRW“:
Florian Beckmann – Trompete
Johannes Seidemann – Flöte, Tenorsaxophon
Reiner Witzel – Alt und Baritonsaxophon
Thorsten Heitzmann – Posaune
Georg Corman – Klavier
Günther Rink – Kontrabass
Thomas Kukulies – Schlagzeug

Gesamtleitung: Susanne Hiekel