Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit

Aufführung

am 12. November 2023, 17 Uhr (eventuell 2 . Aufführung um 19 Uhr) in der
Mutterhauslirche Kaiserswerth 

Actus tragicus“ (Kantate BWV 106) von Johann Sebastian Bach in Verschränkung mit neuer „Flüssiger Musik“ von Leonhard Bartussek, Licht- Objekt- und Videoinstallationen des Düsseldorfer Künstler*innen-Kollektivs Liquid Visual Colletcive

Ausführende

Kantorei Kaiserswerth
Solisten
Camerata Instrumentale

Musikalische Gesamtleitung:
KMD Susanne Hiekel

Kartenvorverkauf ab 25. Oktober

 

Weitere Informationen folgen

Oratorium „ELIAS“ von Felix Mendelssohn Bartholdy

Oratorium „ELIAS“ von Felix Mendelssohn Bartholdy

Chor und Orchester "Elias"

Aufführung

Am Sonntag, den 30. April wurde um 17 Uhr in der Mutterhauskirche Kaiserswerth, Zeppenheimer Weg 22, das romantische, sehr dramatische Oratoriums „Elias“ von Felix Mendelssohn Bartholdy aufgeführt. Ausführende waren Manfred Bittner, Bariton (Elias), Sabine Schneider, Sopran, Franziska Buchner, Alt,  Bryan Lopez Gonzalez, Tenor und Gabriel Kuhn als Knabensopran. Neben der Kantorei Kaiserswerth und seiner Jugendkantorei wirkte die Camerata Kaiserswerth, ein Orchester aus erfahrenen Profimusikern, mit. Die Leitung hatte Kirchenmusikdirektorin Susanne Hiekel.

 

Ausführende:

Die Kantorei Kaiserswerth mit Jugendkantorei

Manfred Bittner, Bariton (Elias)
Sabine Schneider, Sopran
Franziska Buchner, Alt
Bryan Lopez Gonzalez, Tenor
Gabriel Kuhn, Knabensopran

Camerata Kaiserswerth

Leitung: KMD Susanne Hiekel

 

Das Werk

Die Aufführung des Oratoriums „Elias“ stellt musikalisch die Kraft des Ersten Bundes, dem Bund Gottes mit dem jüdischen Volk und seinem Propheten Elias, in den Mittelpunkt. Der Prophet Elias  wird auch im Christentum und im Islam verehrt. Im Koran heißt der Prophet Ilias und gilt als einer der von Gott Gesandten und Gesegneten – somit ist Elias gleichzeitig Brückenbauer zwischen den Religionen.

Die Komposition lebt von der energischen Auseinandersetzung zwischen Polytheismus und Monotheismus: der kämpferische – und zugleich leidende – Prophet Elias versucht die Vielgötterei im Nordreich Israels, insbesondere den Baalskult zu beenden und alle Israeliten zurück zum Glauben an den einen Gott zu bringen. In einer Zeit der religiösen Desorientierung zeigt Elias dem Volk Israel, welche Bedeutung die liebende Hinwendung zum Gott Jahwe, dem Schöpfer der Welt und immerwährenden Bewahrer der Israreliten hat. 

Die Aufführung ist Teil unserer Konzertreihe, die unter dem Thema „ Raue Zeit / Erfüllte Zeit – Kirchenmusik gegen Resignation“ steht.

Das Oratorium ist ein energisches Bekenntnis zu Gott in den damals „rauen Zeiten“ der Anfeindung und der Zweifel an der Glaubensgrundlage des Judentums. Auch heute leben wir zweifellos in einer „rauen Zeit“, in der unsere bewährten Lebenskonzepte und religiöse Grundlagen, die in Krisen Halt geben können, u.a. durch politische, ökonomische und persönliche Ängste und Probleme in Frage gestellt werden. Das Volk der Israeliten befindet sich am Anfang der Handlung des Oratoriums in großer Not, dringend wird Regen benötigt, um die Ernährung der Menschen und somit das Weiterleben zu sichern. Es geht hier nicht nur um die auch heute so aktuelle Notsituation der Trockenheit der Erde, sondern auch um die Stärkung gegen geistige „Austrocknung und Durst“, die Suche und Sehnsucht nach Trost und Zuversicht in Notsituationen. Elias kämpft dagegen an, dass das Volk seine Glaubensgrundsätze in Notzeiten wegwirft, aber auch er wird von Zweifeln gepackt und muss feststellen „ ich bin nicht besser denn meine Väter“.  Er bleibt vor tiefer menschlicher Resignation nicht verschont, als er, um sein Leben zu retten, in die Wüste fliehen muss. Durch die Engel des Herrn getröstet und die Begegnung mit Gott am Berg Horeb gestärkt, fährt er schließlich im Feuerwagen gen Himmel. Das Oratorium endet mit einem großen hoffnungsvollen Lobpreis Gottes, vorher wird jedoch das Anfangsmotiv des „Durstes“ noch mal direkt aufgegriffen in der Zusage „wohlan alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser, kommt her zu ihm… so wird eure Seele leben“. Diese zunächst altmodisch anmutende Zusage, das unsere „Seele leben“ werde, mag uns vielleicht auch heute Kraft spenden – ein Oratorium mit vielen temperamentvollen, teilweise blutigen Auseinandersetzungen, das am Ende das Innehalten, Gottvertrauen und den großen Lobpreis des einen Gottes als Stärkung anbietet.

Für den als Kind getauften Felix Mendelsohn Bartholdy, der aus der jüdischen Familie des berühmten Religionsphilosophen Moses Mendelssohn stammte, war die enge Verbindung zwischen Judentum und Christentum ein wichtiges Lebensthema. Und für bedeutsam hielt er besonders den kämpferischen Glaubensweg des Propheten Elias, der sich in den „rauen Zeiten“ der religiösen Anfeindungen und Desorientierung ganz in den Dienst der Einheit Gottes stellte. Dieser sei, so Mendelssohn selbst, „[…] fast zu der ganzen Welt im Gegensatz, und doch getragen wie von Engelsflügeln.“

Kartenvorverkauf

Eintrittskarten  zu 30,-/ 20,- /10,- (für Schüler und Studenten ermäßigt: 25,-/15,-/7,-) sind im Vorverkauf bei „Schreibwaren Apel“ am Kaiserswerther Markt 21 und an der Abendkasse erhältlich.

Wir sind dankbar für die Förderung dieses Konzerts durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf. 

Ehrenamt Palliativstation

Es ist für mich eine gewisse Selbstverständlichkeit, nicht nur Kirchenmusikerin, sondern auch „Musikerin für die Stadt“ zu sein.

In meiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Musikerin auf der Palliativstation des Florence-Nightingale-Krankenhauses erfreue ich Patienten mit einer Auswahl von gewünschten Musikstücken.

Rheinische Post, 02.02.2023, 05:15 Uhr 4 Minuten Lesezeit

Ehrenamtler schenken kostbare Momente (Rheinische Post)

Düsseldorf · Auf der Palliativstation im Florence-Nightingale-Krankenhaus helfen Ehrenamtliche dabei, dass sich die Patienten wohlfühlen. Sie sorgen für eine Alltagsatmosphäre und spenden Trost.

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Ernennung zur Kirchenmusikdirektorin

In einer Feierstunde am 19. Mai 2022 im Landeskirchenamt wurde mir durch Vizepräsident Dr. Weusmann für überragende Leistungen und überregionaler Wirksamkeit auf kirchenmusikalischem Gebiet der Titel Kirchenmusikdirektorin verliehen. Ich freue mich sehr darüber und bin sehr dankbar.

Susanne Hiekel

Mehr Informationen über die Verleihung des Titels Kirchenmusikdirektor/in finden Sie unter:

https://presse.ekir.de/presse/1AA304CED3174EBA967AB6A0EF5E2669/elf-musikerinnen-und-musiker-mit-ehrentitel-ausgezeichnet

 

 

 

Die diesjährige Konzertreihe 2022

Die diesjährige Konzertreihe steht unter dem kirchenmusikalischen Jahresthema:

Von Ewigkeit zu Ewigkeit – ein kirchenmusikalisches Nachdenken über die Zeit.

Musik ist Zeitkunst und kann im kurzen, vergänglichen Moment des Erklingens die Hörer und Musizierenden bewegen und zum Auslöser für besondere Erfahrungen, Emotionen, Beobachtungen, ja sogar Veränderungen der Wahrnehmung und des Bewusstseins werden. Schon damit erscheint sie als eine besonders geeignete Kunstform, um die Wahrnehmung von Zeit zu thematisieren: von erlebten kurzen Augenblicken bis zum Wahrnehmen der Verknüpfung aller Zeiten und bis zu Fragen der Transzendenz. Die im Jahresthema verbundenen Perspektiven sind gewiss in sehr vielen Musikwerken unterschiedlichster Zeiten und Kontexte von Bedeutung. Gehört es doch seit jeher zum Wesen gerade von vieler geistlicher Musik, auf musikalischer und/oder textlicher Ebene die existenziellen Fragestellungen von Leben, Sterben, von Erinnerung, Erleben bzw. Anschauung der Gegenwart und Erwartung des Zukünftigen, sowie von Sinnfindung und der Suche nach Lebensaufgaben anklingen zu lassen.


12. Juni 2022 um 18 Uhr in der Mutterhauskirche Kaiserswerth

Lob und Dank in Ewigkeit – von Bach bis Gospel
Sommerliches Konzert für Kinder-, Jugend- und Erwachsenenkantorei, Kammerorchester und Band

Werke von J.S. Bach, Psalmmotetten von Jan Pieterszoon Sweelinck, Gottfried August Homilius u.a. sowie Gospels über die Ewigkeit „Swinging with the Saints“

Eintritt frei, Spenden erbeten


13. November 2022, 17 Uhr,  in der Mutterhauskirche Kaiserswerth

Johannes Brahms: „Ein Deutsches Requiem nach Worten der Heiligen Schrift“, op.45 für Solisten, Chor und Orchester 
Bernd Alois Zimmermann: Kantate „Omnia tempus habent“ für Sopran und 17 Instrumente